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Oberschule oder Gymnasium?


Mit den Halbjahresinformationen erhalten Viertklässler sachsenweit am 9. Februar 2024 ihre Bildungsempfehlung. 

Dabei werden neben den Noten auch das Lern- und Arbeitsverhalten des Schülers bzw. der Schülerin berücksichtigt. Wie der Name sagt, ist die Bildungsempfehlung eine Empfehlung und nicht bindend für Eltern.
 

Dirk Seifert (r.), Schulleiter von Oberschule und Gymnasium der DPFA-Regenbogen-Schulen Zwickau und sein Stellvertreter Dr. Roman Leitsmann (l.) erklären, was es mit der Bildungsempfehlung auf sich hat. Foto: DPFA Zwickau

Bildungsempfehlung: 5 Tipps zur Entscheidungsfindung

Unser Schulleiter der DPFA-Regenbogen-Oberschule und des gleichnamigen Gymnasiums, Dirk Seifert und sein Stellvertreter Dr. Roman Leitsmann sind selbst Väter und beraten Eltern jedes Jahr bei der Entscheidung der Schulart. 

Tipp 1: Grundschulzeit reflektieren

Hat mein Kind die Grundschulzeit ohne Lernschwierigkeiten absolviert und kontinuierlich gute Leistungen in Mathematik und Deutsch erbracht?

„Eltern sollten die vergangenen vier Schuljahre reflektieren und auch ehrlich die Frage beantworten, ob ihr Kind die Hausaufgaben in der Grundschulzeit allein, zügig und sorgfältig erledigt hat“, meint Dirk Seifert. Im Gymnasium steige der Umfang der Hausaufgaben, so der DPFA-Schulleiter von Oberschule und Gymnasium.

Tipp 2: Was möchte mein Kind?

Hat der Schüler bzw. die Schülerin selbst den Wunsch zum Gymnasium zu gehen? Die eigene Motivation der Heranwachsenden sollten Eltern nicht außer Acht lassen.

„Wir alle kennen das. Wenn wir etwas selbst wollen, sind wir engagiert und lassen uns nicht so schnell vom Ziel abbringen, auch wenn es mal schwierig wird“, betont Dr. Roman Leitsmann, stellvertretender Schulleiter. 

Tipp 3: Wie wissbegierig ist mein Kind?

Die Bereitschaft, etwas mehr zu tun, als gefordert wurde und vielseitige Interessen aufzuweisen, sei ebenfalls ein guter Indikator für den Besuch des Gymnasiums, erklärt Dirk Seifert. Daran lässt sich ableiten, dass ein Kind neugierig und wissbegierig ist sowie Eigeninitiative beim Erlernen neuer Sachverhalte zeigt.

Tipp 4: Selbstständigkeit überprüfen

Hat mein Kind Freude daran, sich über einen längeren Zeitraum selbstständig zu beschäftigen und aktiv mit anderen zu spielen?

„Projekt- und Gruppenarbeiten sowie das Durchführen und Dokumentieren von Experimenten nimmt im Gymnasium einen großen Anteil am Unterricht ein“, begründet Dr. Roman Leitsmann die Bedeutung des selbstständigen Arbeitens.

Tipp 5: Denkt mein Kind in Zusammenhängen?

Stures Auswendiglernen bringt auf Dauer wenig. Um während der Schulzeit erfolgreich und mit Freude zu lernen, sollten Kinder und Jugendliche Zusammenhänge wahrnehmen, sich Gelerntes gut merken und dann auf neue Situationen anwenden. Nicht jedes Kind ist zum Ende der Grundschulzeit schon so weit.

„Testen Sie Ihr Kind in Alltagssituationen!“, empfiehlt Schulleiter Dirk Seifert. Ein Beispiel: Beschreiben Sie dem Kind den Weg zum Bäcker, geben ihm eine Einkaufsliste und Geld. Kann es alle Informationen aufnehmen und den Auftrag umsetzen? Könnte Ihr Kind diese Aufgabe auch lösen, wenn es z. B. in einer fremden Umgebung – etwa im Urlaubsort – wäre?

 

Checkliste: Oberschule oder Gymnasium?

Hat mein Kind …

- die Grundschulzeit ohne Lernschwierigkeiten absolviert?
- die Hausaufgaben in der Grundschulzeit allein, zügig und sorgfältig erledigt?
- selbst den Wunsch aufs Gymnasium zu gehen?
- die Bereitschaft, etwas mehr als gefordert zu tun?
- vielseitiges Interesse und ist wissbegierig?
- Freude, sich über einen längeren Zeitraum selbständig zu beschäftigen?
- Freude, über längere Zeit mit anderen aktiv zu spielen?
- die Fähigkeit, Zusammenhänge rasch wahrzunehmen / zu begreifen?
- die Fähigkeit, sich Gelerntes gut zu merken?
- in der Regel gute Leistungen in Mathematik und Deutsch?

 

Alle Infos und Termine zur Anmeldung in der DPFA-Regenbogen-Oberschule und dem DPFA-Regenbogen-Gymnasium finden Sie hier.