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Von der 78 zur Nummer 1


Zum neuen Schuljahr übernimmt Rudolf Bechauf die Schulleitung der DPFA-Regenbogen-Grundschule „Carl Friedrich Benz“. Wir wollten wissen, wie sein bisheriger Werdegang war, warum er sich für die DPFA in Zwickau entschieden hat und was er unternimmt, wenn er mal nicht unterrichtet oder eine Schule leitet.

 

Rudolf Bechauf ist seit 2021 Lehrer in der Salutstraße und spielt in seiner Freizeit American Football. Foto: Michael Stolz

Herr Bechauf, lassen Sie uns zunächst auf Ihre bisherigen beruflichen und persönlichen Stationen blicken? 
Gerne. Ich bin in Mainz geboren, aufgewachsen in der Nähe von Ingolstadt und habe in Bayreuth Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte studiert. Nach meinem Studium wollte ich etwas Neues entdecken. Mein Vater arbeitet bei Audi in Ingolstadt und kannte Zwickau als Autostadt und war sofort begeistert, als ich mich für Zwickau entschieden hatte. Mittlerweile arbeitet meine Frau auch im Vogtland, wir haben uns hier gut eingelebt und sind sehr zufrieden mit unserer Entscheidung nach Sachsen gezogen zu sein. 

Sie sind ausgebildeter Gymnasiallehrer, warum sind Sie in den Grundschulbereich gewechselt? 
Ich wusste schon bald, dass ich kein Gymnasiallehrer werden wollte, da ich bereits während meines Studiums Erfahrungen in einer Mittelschule sammeln konnte. Mit meinem Umzug von Bayern nach Sachsen wollte ich den Wechselwunsch umsetzen. Zunächst war das an meiner ersten Lehrerstation in Zwickau, der Fučik Oberschule in Neuplanitz, noch nicht möglich. Bei der DPFA hat es dann im Sommer 2021 geklappt. Ich wusste, dass das Arbeiten mit Grundschülern mir liegt und meine bisherigen durchweg positiven Erfahrungen haben mich bestätigt. 

Der ausgebildete Gymnasiallehrer ist mit Leib und Seele Grundschulpädagoge. Foto: Michael Stolz

Warum haben Sie sich für die DPFA-Regenbogen-Grundschule „Carl Friedrich Benz“ entschieden? 
Ich hatte mich vorher gut über die DPFA und das außergewöhnliche Schulkonzept informiert. Der offene Stundenbeginn am Anfang des Tages, das Tandemprinzip oder dass wir keine Klingel haben, sagten mir zu. Im Laufe der Zeit habe ich auch gelernt, was an zusätzlichen Angeboten in der Grundschule alles läuft und bin begeistert. Außerdem ist das Kollegium toll, wir können uns aufeinander verlassen.

Was haben Sie sich für das neue Schuljahr vorgenommen? 
Ich möchte natürlich an die gute Arbeit und das pädagogische Konzept von Gudrun Riedel anknüpfen. Es ist bemerkenswert, was sie mit ihrem Team in den letzten Jahren aufgebaut hat. Die gute Reputation der Grundschule und das hohe Niveau in Mathe und den Sprachen will ich weiter halten und ausbauen. Ein offener, respektvoller und transparenter Umgang im Kollegium sind mir sehr wichtig, das werde ich weiter vorantreiben. Ein gesundes Schulklima ist die Bedingung für ein positives Lernumfeld für unsere Schüler. 
 

Der Anspruch des gebürtigen Mainzers ist es, die Schüler:innen fit für die Zukunft zu machen, u.a. durch digitale Lernmethoden. Foto: Michael Stolz

Die Grundschule ist Teil des DPFA-Bildungszentrums in Eckersbach, wozu auch die Regenbogen-Oberschule und das gleichnamige Gymnasium sowie die Berufsausbildung gehören. Die gemeinsame Herausforderung ist es, unsere Lernenden ‚Fit für die Zukunft‘ zu machen. 
Ich unterschreibe das sofort. Unsere Grundschüler fit zu machen für eine Zukunft, die wir noch nicht ganz voraussagen können, ist die große Aufgabe. Unser ganzheitliches Konzept, Sprachförderung, spielerischer Erwerb von Fähigkeiten, Werten und Kompetenzen, und natürlich digitales Lernen sind alles wichtige Bausteine. Gerade digitales Lernen ist sehr entwickelt bei uns. Wir haben acht digitale Tafeln und alle Lehrer, Erzieher und Schüler nutzen digitale Medien. Ebenso wichtig ist, die Lernenden neugierig zu machen, vielfältige Angebote zu unterbreiten und eigenständiges, lebenslanges Lernen zu fördern. So machen wir unsere Schüler fit für die Zukunft. 

Wenn Sie nicht unterrichten oder die Grundschule leiten, wie verbringen Sie ihre Zeit?
Seit meiner Jugendzeit spiele ich leidenschaftlich gerne Eishockey und will das hier auch wieder aufnehmen. Außerdem bin ich großer Fan von American Football. Ich spiele mit der Rückennummer 78 für die ‘Vogtland Rebels‘ in der Verteidigung. Ansonsten fahre ich sehr gerne auf meiner Vespa durch Zwickau. Mit meiner Frau gehe ich regelmäßig auf Entdeckungstour durch ganz Sachsen, da gibt es noch so viel, was wir sehen möchten. Für Tipps bin ich immer offen.